13.08.2021 News

20 Schweizer Crowdfunding-Plattformen im Vergleich – diese solltest du kennen

Mit Crowdfunding kannst du sowohl eine Community aufbauen als auch Geld sammeln. Diese alternative Finanzierungsform ist deshalb für viele Projekte interessant. 

Es gibt rund 40 Crowdfunding-Plattformen in der Schweiz. Da fällt es nicht leicht den Überblick zu behalten. Wir geben dir eine Übersicht über den Schweizer Crowdfunding-Markt und stellen dir die wichtigsten Crowdfunding- und Crowdlending-Plattformen vor, um Geld für dein Projekt zu sammeln.


1. lokalhelden.ch  – die kostenlose Crowdfunding-Plattform für lokale Projekte

Die dreisprachige Plattform wurde 2016 von Raiffeisen ins Leben gerufen. Mit über 1'500 erfolgreichen Projekten und mehr als 26 Millionen Spenden konnten auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene schon viele sportliche, nachhaltige, soziale und kulturelle Projekte unterstützt werden. Lokalhelden.ch richtet sich an Vereine, Organisationen, Personengesellschaften und Privatpersonen mit gemeinnützigen oder non-kommerziellen Projektideen in der Schweiz. Im Gegensatz zu anderen Crowdfunding-Plattformen verlangt sie keine Gebühren und ist somit gratis für alle verfügbar. Zudem ist sie die einzige Plattform, auf der man nebst Geld auch Helfer und Materialspenden sammeln kann.

Ausgewählte Projekte werden zusätzlich von der lokalen Raiffeisenbank finanziell unterstützt. Schweizer Skinachwuchs-Projekte erhalten bis zu 2000 Franken von der Raiffeisen Nachwuchsaktion.

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2. wemakeit.ch – für Crowdsupporting-Projekte

wemakeit ist die grösste Schweizer Crowdfunding-Seite und wurde 2012 gegründet. Sie richtet sich an alle möglichen Projekt-Starter wie Einzelpersonen, Jungkonzerne und Organisationen. Da die Plattform viersprachig ist, bietet sie eine hohe Reichweite und ein gutes Netzwerk.

3. Crowdify – für Start-ups und Kulturprojekte

Die Plattform Crowdify richtet sich an kulturelle Kampagnen sowie Start-ups, für welche Geld gesammelt werden kann. Crowdify wurde vom Schweizer Newsletter-Verlag Ron Orp ins Leben gerufen. Konzeptideen profitieren von der Nennung in diesem Newsletter.

4. I care for you – für soziale und humanitäre Projekte

Von der Entwicklungshilfe über Tierschutz bis zu Integration: Auf I care for you können gemeinnützige Organisationen und engagierte Privatpersonen ihr Projekt starten. Ein kompetenter Stiftungsrat berät und unterstützt bei der Durchführung des Crowdfundings.

5. Cashare – für private und unternehmerische Kredite

Cashare war 2008 die erste Schweizer Crowdlending-Plattform. Der Fokus liegt im Bereich Crowdlending, also darauf Einzelunternehmen und KMUs mit Anlegern und Darlehensgebern zusammen zu bringen.

6. Swisspeers – Crowdfunding für Unternehmen

Swisspeers ist eine unabhängige Crowdlending-Plattform, die es Unternehmen in der Schweiz erlaubt, bei Anlegern direkt – also ohne Zwischenschaltung eines Finanzinstituts – Fremdkapital zu beschaffen. Privaten und körperschaftlichen Anlegern bietet Swisspeers mittels des Crowdlendings die Möglichkeit, interessante Direktinvestitionen in kleine und mittlere Konzerne zu tätigen.

7. C-Crowd – Crowdfunding für Start-ups

C-Crowd ist eine Crowdinvesting-Plattform und richtet sich an innovative Start-ups, die auf der Suche nach Investoren sind. Hier können Interessenten bereits ab sehr kleinen Beiträgen Mitbesitzer eines Jungkonzerns werden. Die Seite arbeitet mit diversen namhaften Partnern zusammen, die das Zusammentreffen von Geldgebern und Unternehmen unterstützen.

8. I believe in you – Crowdfunding für Sportprojekte

I believe in you wurde als Startup von zwei Spitzensportlern mitgegründet und richtet sich ausschliesslich an Sportprojekte der Schweiz. Vom Amateursport bis zum Profisport, von Einzelsportlern bis zu Mannschaften und Vereinen findet man hier alles.

9. Startnext – der deutsche Riese

Kreative Projekte, die sich an den kompletten deutschsprachigen Raum widmen, sind auf Startnext genau richtig. Die erste und zugleich grösste deutsche Seite richtet sich an Crowdsupporting-Projekte aller Art. Als deutscher Marktführer konnte Startnext seit der Gründung im 2010 mittels ihres Konzepts eines reward-based Crowdfundings bereits über 12'000 erfolgreiche Projekte unterstützen und mehr als 120 Millionen Spenden sammeln. Bei Erfüllung gewisser Kriterien können Projekt-Starter von verschiedenen Fördertöpfen profitieren. Ihr Gebührenmodell ist so aufgebaut, dass jeder Unterstützer selber entscheiden kann, wie viel er an die Plattform entrichten will.

10. Crowdhouse – Crowdfunding für Immobilien

Crowdhouse verschreibt sich voll und ganz Immobilienprojekten der Schweiz und macht User so zum Miteigentümer von Liegenschaften. Die Seite wurde 2015 gegründet, ein Hauptaktionär ist die Luzerner Kantonalbank. Im Jahr 2016 wurde das Unternehmen mit dem Swiss Fintech Award ausgezeichnet.

11. Splendit – für Studenten und Weiterbildungen

Splendit konzentriert sich ausschliesslich auf Ausbildungsfinanzierung. Studenten und weiterbildungsinteressierte Personen haben hier die Möglichkeit mit Investoren in Kontakt zu treten. Für Investoren bietet dies eine alternative und neue Art einer nachhaltigen Investition.

12. loanboox. – für Kantone und Gemeinden

Im Jahr 2015 kam Stefan Mühlemann auf die findige Idee Crowdfunding auch für Schweizer Städte, Kantone, Gemeinden zu ermöglichen. Zusammen mit seinem Team ermöglicht er dieser Zielgruppe mithilfe von loanboox. ein breites Netzwerk an potenziellen institutionellen Anlegern.

13. Kickstarter – der internationale Riese

Kickstarter, aus den USA stammend, ist die weltweit grösste reward-based Crowdfunding-Plattform. Auf Kickstarter tummeln sich unzählige Projekte aller Art, vor allem mit internationalem Fokus. In den vergangenen 10 Jahren wurden bereits mehr als 4.4 Milliarden Dollar für über 160‘000 Projekte gesammelt.

14. Projektstarter - für junge Initianten

Projektstarter eignet sich besonders für junge Initianten. Leute zwischen 18 und 28 Jahren zahlen bloss eine Gebühr von 5 % auf die gesammelte Summe. Die Crowdfunding-Plattform wurde 2011 in Solothurn gegründet. 

15. Funders - Crowdfunding für Starters

Funders ist ein Angebot der Luzerner Kantonalbank, welches im Jahr 2016 lanciert und in der Zwischenzeit auch an andere Kantonalbanken lizenziert wurde. Der Fokus liegt auf Crowdlending- sowie auch Crowdsupporting-Projekten und eignet sich besonders für Erfinder, Kreative, Start-ups, KMU, Vereine, Veranstalter und gemeinnützige Organisationen. Im Gegensatz zum kostenlosen Angebot von Raiffeisen, verlangt Funders 7% Bearbeitungsgebühren. 

16. GivenGain - Crowdfunding für Non-Profit Organisationen

GivenGain ist mit ihrem Auszahlungsmodell «Keep-it-all» einzigartig in der Schweiz. Sie wurde 2001 unter dem Motto "it is more blessed to give than to receive" gegründet. Auf der Plattform werden die Ideen und Träume von Non-Profit Organisationen gefördert.

17. Yes We Farm - für Landwirtschaft und Ernährung 

Yes We Farm ist die erste Schweizer Crowdfunding-Plattform für Projekte im Bereich der Landwirtschaft und Ernährung. Die Plattform ermöglicht es den Projekt-Startern ihre Idee umzusetzen und ihre Produkte zu promoten.  

18. Lendora - der faire Kredit für Privatpersonen

Lendora ist eine Crowdlending-Plattform, welche 2017 gegründet wurde. Das Ziel dieser Finanzierungsform ist es, Kreditnehmer und Investoren zusammenzubringen, um Kredite kostengünstiger zu vergeben. Die Gebühren belaufen sich auf 0.5% auf den investierten Betrag.

19. GoFundMe - die weltweite Nummer eins für Online-Spendenkampagnen

Mit einer Spendensumme von über 5 Milliarden Doller, ist GoFundMe weltweit die Nummer eins für Online-Spendenkampagnen. Die Projekte werden bei GoFundme nicht geprüft, was zur Folge hat, dass diese oftmals keinen wahren Hintergrund haben. Passe hier auf, wenn du spenden willst. In der Schweiz belaufen sich die Plattformgebühren auf 5% zuzüglich Transaktionsgebühren.

20. Indiegogo - die internationale Plattform  

Die internationale Plattform Indiegogo konnte seit 2008 mehr als 800'000 innovative Ideen in die Realität umsetzen. Nebst dem Alles-oder-Nichts-Prinzip bietet sie ein flexibles Funding an, bei welchem die Spenden auch ausbezahlt werden, wenn das Finanzierungsziel nicht erreicht wurde. Die Plattform ist nur auf Englisch verfügbar.


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Saskia Wollfart
Team Lokalhelden

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Spannender Vergleich. Danke. Auch interessant kann WunschErbe.ch sein. Dort können sich StartUps und Projekte um Spenden und Legate bewerben. Für 200.- pro Jahr. Coole Sache, wenn man bedenkt, dass in der Schweiz 88 Milliarden vererbt werden. Jährlich.

Silvan Kaeser
30. Dezember 2022 um 19:35

Top - sehr hilfreich!

Anonymer Kommentar
10. Juli 2017 um 19:42