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Bergung des Dampfschiff Säntis

Ein Projekt aus der Region der Raiffeisenbank Neukirch-Romanshorn

Am 02. Mai 1933 wurde das Bodensee-Dampfschiff (DS) «Säntis» im Bodensee versenkt. 2023 jährt sich dieser Akt zum 90. Mal. Das Wrack des Dampfschiffs wurde 2013 bei Vermessungsarbeiten auf dem Grund des Bodensees wiedergefunden in rund 210 Metern Tiefe. Das Dampfschiff «Säntis» wurde 1892 gebaut.

Dieses Wrack soll nun in einer weltweit einzigartigen Bergungsmission aus der Tiefe geborgen werden. Schlussendlich soll das Schiff als historisches Monument für die gesamte Bodenseeschifffahrt ausgestellt werden.

CHF 259’073
CHF 196’000
Mindestbetrag
CHF 522’000
Wunschbetrag
114
Unterstützungen

Quagga-Muscheln, Konservierungsarbeiten und die Finanzierungsschwelle

Silvan Paganini
Silvan Paganini
16. Juli 2023

Bei den Konservierungsarbeiten am Kamin des Dampfschiffs Säntis, das am 06.07.2023 aus einer Tiefe von 210 Metern geborgen wurde, wurden Quagga-Muscheln entdeckt. Diese invasive Art (sogenannte Neozoen) wurde erstmals im Jahr 2016 im Bodensee nachgewiesen und breitet sich massiv aus.

Dies stellt ein Problem für alle Wracks im See dar. Das bekannte Wrack des Dampfschiffs Jura, das nur in 40 Meter Tiefe vor Bottighofen liegt, ist von Quagga-Muscheln bedeckt wie ein grosser Berg.

Die Konservierung des Kamins schreitet voran. Nach der Bergung wurde das innere Rauchrohr vom Kaminmantel getrennt. Anschliessend wurden die Ablagerungen entfernt und als Bauschutt entsorgt. Es war interessant zu sehen, dass die Ablagerungen verschiedene Schichten aufwiesen, ähnlich einem Baumstamm.

Danach wurde der gesamte Kamin mit heissem Dampf und einem Druck von 200 bar gereinigt. Das gesamte Abwasser wurde durch einen Ölsammler und eine Spaltanlage gereinigt und zur Kläranlage geleitet. Dadurch erfüllen wir die höchsten Umweltstandards.

Leider weist das dünne Blech bereits Lochfrass auf. Der Kamin befand sich bereits in einem schlechten Zustand, als er 1933 versenkt wurde. Der Schiffsbauer hat damals versucht, das Materialgewicht hoch im Schiff aus Stabilitätsgründen zu minimieren, wie aus dem Baubeschrieb von 1891 hervorgeht.

Aufgrund des Zustands des Kamins wird auf Sandstrahlen verzichtet. Stattdessen wird mit zwei Schichten Rostumwandler gearbeitet, gefolgt von einem normalen Farbaufbau.

Eine Überraschung wurde jedoch noch entdeckt: Auf dem Kamin sind die Umrisse des Schweizer Wappens noch klar zu erkennen.

Des Weiteren sind wir nahe daran, die Finanzierungsschwelle zu erreichen. Wir liegen bereits bei über 70%, aber die Zeit läuft...

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Es ist so spannend, den Werdegang mit zu verfolgen und zu lesen. Danke und grüsse Liriel

LV
Liriel von Rockraven
16. Juli 2023 um 20:38

Echt spannend - hoffentlich klappt es und wir dürfen die Bergung miterleben…??

HH
Heidi Hohl
16. Juli 2023 um 21:58

Ich bin hoch fasziniert wie es läuft hoffe das die Saentis geborgen werden kann.

DH
Daniel Hungerbühler
17. Juli 2023 um 07:32

Nachfolgende Unterstützungen konnten am Projekt gewählt werden