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Geburtshaus St.Gallen

Ein Projekt aus der Region der Raiffeisenbank St.Gallen
CHF 113’494

Papierberge

Aline Imthurn
Aline Imthurn
23. August 2018

In diesen Wochen beschäftigen uns nebst unserer laufenden Crowdfunding-Kampagne vor allem zwei Dinge: Die Konzepte für die Betriebsbwilligung und die damit verbundene Aufnahme auf die Spitalliste und natürlich die Suche nach Investoren. Die Papierberge türmen sich, die Ordner füllen und füllen sich und unser Chat läuft auf Hochtouren. Die Aufnahme auf die Spitalliste ist unumgänglich, der Weg dorthin aber ein einziger Papierberg. Den Businessplan sind wir täglich am Verschicken und hoffen, bald die nötigen Investoren zu finden. Trotz dem ganzen Chrampf freuen wir uns ab den kleinen Fortschritten, den vielen positiven Rückmeldungen und daran, dass das Geburtshaus St.Gallen beste Chancen hat, auf die Spitalliste aufgenommen zu werden.

Hygienekonzept, Betriebskonzept, Notfallkonzept, Qualitätskonzept, Entsorgungskonzept... Die Liste will nicht enden und so machen wir diesen Sommer in unserer Freizeit vor allem eins: Konzepte schreiben. Und das ist für Frauen wie uns - mehr Hebamme und weniger Bürolistinnen - gar nicht so einfach. Positiv ist, dass wir bereits heute gezwungen sind, uns alle erdenklichen Fragen zu stellen, Antworten zu finden und die Organisation und die Prozesse niederzuschreiben und entsprechend auszurichten. Sei es wie eine Verlegung ins Spital genau abläuft, wie wir einen 24stunden-Betrieb sicherstellen oder wie wir mit dem Thema Qualität oder Entsorgung umgehen. Zum Glück unterstützen uns Gründerinnen von anderen Geburtshäuser. So können wir viel von ihrer Vorarbeit und den gemachten Erfahrungen profitieren.


Mit der Spitalliste definiert die Regierung, welche Spitäler im Kanton St.Gallen, welche stationären Leistungen zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung abrechnen dürfen. Seit 2012 ist es für Geburtshäuser möglich, auf die Spitalliste aufgenommen zu werden. Die Kosten für die Schwangerschaftsbegleitung, die Geburt und das stationäre Wochenbett werden dann ohne Belastung der Franchise und des Selbstbehalts vollumfänglich von den Grundversicherer übernommen. Die Dienstleistungs- und Infrastrukturvoraussetzungen müssen aber erfüllt und geprüft werden. Das heisst: Nachweis einer ausreichenden Betreuung durch Fachpersonal, zweckentsprechende medizinische Einrichtung, pharmazeutische Versorgung etc. Und das natürlich alles fein-säuberlich niedergeschrieben in Konzepten.


Wir haben bald realisiert, dass wir nicht sehr weit kommen, wenn wir versuchen, die anfallenden Arbeiten immer gemeinsam zu erledigen. Nun haben wir uns aufgeteilt und jede von uns ist für bestimmte Aufgaben zuständig. Carina für den Umbau, Mirjam für die Kommunikation und die Werbung, Aline und Sabine für die Konzepte, das Crowdfunding und die Investorensuche. In regelmässigen Sitzungen treffen wir uns, tauschen uns aus und fällen grosse und kleine Entscheidungen. So verschieden wie wir sind, harmonieren wir bestens und ergänzen uns wunderbar. Zielgerichtet sind wir unterwegs und erledigen mit fleiss unsere Hausaufgaben. Natürich immer mit dem grossen Ziel vor Augen, im Frühling die ersten Geburtshaus-Kinder empfangen zu können.

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