Nachfolgende Unterstützungen konnten am Projekt gewählt werden
Im Märchen lauert er als grimmiges Ungeheuer Unschuldigen auf und frisst sie. Er symbolisiert animalische Abgründe in uns, die uns verschlingen. Als Symbol für Ehre, Mut und Treue steht er ebenso. Ein Jäger ist er, im 19. Jahrhundert selbst unerbittlich bis zur Ausrottung gejagt: der Urhund, den wir domestizierten, um von seinen sozialen Eigenschaften als Begleiter, Beschützer und Jäger zu profitieren. Ihm widmen wir unsere Wandelpfade dieses Jahr – dem WOLF. Wir ergründen die mit ihm verbundenen, dem Wald und der Dunkelheit assoziierten Ängste. Seiner Verdammnis in der Gesellschaft sind wir auf der Spur. Es ist uns ein Anliegen, dem Image des „Bösen“ und „Menschenfressers“ nachzugehen. Auf sinnliche, spielerische, humoreske und vielschichtige Weise porträtieren wir den felligen Jäger. Und wo ginge das besser als im Wald?
Warum wählten wir dieses Thema? Anlässlich einer Reportage über Wildschweine im Meggerwald führte Susanna Stalder mit verschiedenen Umwelt-Organisationen, Verbänden und Fachleuten Gespräche. Immer wieder fiel dabei auch das Wort „Wolf“. Er müsse stärker in unsere Wälder eingegliedert und auf gesellschaftlicher Ebene auf breitere Akzeptanz stossen, da er ein natürlicher Feind des Rotwildes sei, welches beispielsweise den Bannwäldern grosse Schäden zufüge. Andererseits plädieren besonders Bauern dafür, die Populationen von Wölfen, Luchsen und Wildschweinen zu dezimieren.
Ziele:
Sensibilisierung für die Daseinsberechtigung des Wolfs in unserer
Natur
Zielgruppe:
Das Projekt spricht Leute an, die für neue Erfahrungen offen sind
und Interesse daran haben, sich auf künstlerische Experimente
einzulassen. Ausserdem halten sie sich gerne in der Natur / im
Freien auf. Selbst wenn sie alleine nachts nie in den Wald gingen,
sind sie offen für diese Erfahrung.
Bisher konnten wir mit diesem Konzept altersmässig ein durchmischtes Publikum ansprechen. Für Kinder eignet sich das Projekt nur bedingt, da Stille in der Gruppe ein wichtiger Faktor ist. Hunde können am Seil mitlaufen, jedoch strikt an der Leine, vorausgesetzt, sie bellen nicht. Der Anlass ist nicht barrierefrei.
Wir können nicht mehr als 50 Personen auf den Wandelpfad mitnehmen, weil wir auf die nachtaktiven Waldbewohner Rücksicht nehmen. Dies bedeutet, dass wir auf eine breite finanzielle Unterstützung angewiesen sind, um den 7 beteiligten Künstler/innen eine faire Gage bezahlen zu können.
Das gespendete Geld wird volllumfänglich zur Deckung der Künster-Gagen verwendet.
Der Mindestbetrag deckt die realistischen Gagen für eine Veranstaltung ab. Die Künstler/innen erhalten pro Aufführung mindestens 500 Fr pro Aufführung, dies deckt auch die Proben ab. Es sind 7 Kulturschaffende. Dies entspräche einer Art Defizit-Garantie für die Gagen.
Damit können wir die Gagen für 4 Veranstaltungen garantieren.
7 Künstler-Gagen zu 500.00 3´500.00
4 Veranstaltungen 14´000.00
Der Kulturverein Wandelpfade ist die Organisatorin des Projekts,
welches heuer zum 5. Mal realisiert wird.
www.wandelpfade.ch