Die schützenswerte Herstellungsweise des „Tête de Moine AOP fermière“ wurde 1989 von Bernard Froidevaux wieder neu entdeckt. Jedoch droht dieses Wissen verloren zu gehen, denn der Besitzer des Hofes Lafleur in Montfaucon, letzter Hersteller, der den Tête de Moine auf dem Hof produziert , tritt in den Ruhestand und möchte sein Wissen und seine Arbeit weitergeben. Drei potentielle Nachfolger suchen finanzielle Unterstützung für den Erhalt dieses kulturellen und kulinarischen Erbes.
Worum geht es in diesem Projekt?
Während 20 Jahren suchte Bernard Froidevaux, alias Lafleur, hartnäckig das Rezept für die Herstellung des „Tête de Moine AOP fermière“. Unterstützt von Slow Food, ausgezeichnet mit dem Label „produit du parc du Doubs“ und eingetragen bei der Interprofession Tête de Moine, soll das Herstellungsverfahren heute weiter gegeben und weiter verwendet werden. Denn es geniesst einen hohen Bekanntheitsgrad und die Käseproduktion ist mit 10'000 Kilo verarbeiteter Milch in produktiven Jahren, respektive mit 1000 Käselaiben vielversprechend.
Drei Bio-Bauernhöfe wünschen die Produktion des „Tête de Moine AOP fermière“ zu übernehmen und die langjährige Arbeit des bekannten Käsers aus Montfaucon weiterzuführen.
Tiffany und Yves Maître: Das Paar produziert
Milch und züchtet Freiberger Pferde auf ihrem 23 Hektar grossen
Bauernhof, der auf dem Gemeindeboden von St-Brais und Montfaucon
liegt. Die Hälfte der Milch soll durch die Verarbeitung zu Käse
aufgewertet werden, jedoch muss die Hofkäserei erst noch
installiert werden.
Elodie und Martin Marchand: Auf dem
Landwirtschaftsbetrieb mit 28 Hektaren Land in Clos-du-Doubs und
den Freibergen hält das Bauernpaar mehr als 20 Milchkühe. In
ihrem neu renovierten Bauernhof soll eine Käserei eingebaut
werden, um einen Teil der Milch zu Käse weiterzuverarbeiten.
Véra Kalt: Seit kurzem nach Moron im Berner Jura
gezogen, betreibt die Familie Kalt einen Bauernbetrieb mit mehreren
Tierarten, von denen unterschiedliche Produkte hergestellt werden.
Véra, die Tochter, möchte in die Produktion des Tête de Moines
einsteigen, jedoch muss dafür die hofeigene Käserei renoviert
werden.
Was sind die Ziele und wer die Zielgruppe?
Ziel ist es diese drei Familien zu unterstützen bei der Installation und dem Einrichten einer Hofkäserei, um die Produktion des „Tête de Moines AOP fermière“ nach den strengen Vorgaben, die zur Zeit durch die Tête de Moine Trägerorganisation abgesegnet werden, zu gewährleisten. Dieses Projekt richtet sich an alle, die sich für diesen für die Region typischen Käse, den Erhalt des kulinarischen Erbes und die lokale Nahrungsmittelproduktion interessieren.
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Der „Tête de Moine AOP fermière“ ist an Bord der „Arche des Geschmacks“ von Slow Food International und wird vom Naturark Doubs unterstützt via sein Label „produit du parc du Doubs“. Das Register „Arche des Geschmacks“ beinhaltet wertvolle Lebensmittel und Herstellungsarten aus den unterschiedlichsten Kulturen und Traditionen aus aller Welt, die in Vergessenheit zu geraten oder zu verschwinden drohen. Der Naturpark Doubs verleiht sein Label an Lebensmittel, die aus/mit Zutaten aus dem Park und im Einklang mit der Umwelt und nachhaltigen Entwicklung hergestellt werden.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Das Geld wird eingesetzt für den Bau der Produktionsstätte, den Kauf von Material und die Schulung der drei Familien, welche dieses handwerkliche Fachwissens erlernen möchten.
Ce 2ème objectif de financement nous permettra de créer nos fromageries en minimisant nos dettes.
Wer steht hinter dem Projekt?
Das Projekt wird von Bernard Froidevaux, dem letzten Hersteller des „Tête de Moine AOP fermière“, geleitet, sowie von den drei Familien, die das kulinarische Erbe erhalten möchten: Yves und Tiffany Bourquin, Elodie und Martin Marchand sowie Véra Kalt.
Tête de Moine Fermière