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Rehkitzrettung Kienberg

Ein Projekt aus der Region der Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg

Jedes Jahr werden in der Schweiz zahlreiche Rehkitze bei der Grasernte durch Mähmaschinen gefährdet, was zu Verstümmelungen und einem qualvollen Tod führen kann. Dies liegt an einem angeborenen Verhalten der Kitze, bei Gefahr regungslos im Gras zu verharren. Landwirte sind grundsätzlich für die Verhinderung solcher Unfälle verantwortlich, wobei herkömmliche Methoden wie das Verblenden nicht immer effektiv sind.

Die Einführung von Drohnen mit Wärmebildkameras bietet eine effiziente Möglichkeit, Wiesen vor dem Mähen auf Rehkitze zu überprüfen. Die Drohne ermöglicht einen besseren Blickwinkel und erlaubt es, entdeckte Kitze vor der Mähung sicher zu bergen. Der Jagdverein Hubertus plant daher die Anschaffung einer DJI Mavik 3 Enterprise Drohne, um den Bedarf für einen morgendlichen Pickett-Dienst zu decken.

CHF 1’585
CHF 3’000
Mindestbetrag
CHF 7’000
Wunschbetrag
24
Unterstützungen
65
Tage

Wähle eine oder mehrere der nachfolgenden Unterstützungen aus

Finanzierungszeitraum 23.12.2024 18:45 Uhr - 22.03.2025 23:59 Uhr
Realisierungszeitraum Jährlich April - Juli

Jährlich werden in der Schweiz schätzungsweise mehrere tausend Rehkitze bei der Grasernte „vermäht“. Diese Unfälle mit Mähmaschinen führen zu Verstümmelungen und in vielen Fällen zu einem fürchterlichen Tod der Kitze. Der Grund für dieses „Vermähen“ liegt in einem angeborenen Verhalten der Kitze, bei Gefahr an Ort und Stille still im Gras liegend zu verharren, anstelle der Flucht. In der freien Natur hat sich dieses Verhalten bewährt, da die Kitze geruchlich für Fressfeinde kaum wahrnehmbar und im hohen Gras auch nicht sichtbar sind. Bei Mähwerken, welche grossflächig und mit hoher Geschwindigkeit das Gras schneiden, führt dieses Verhalten unweigerlich zur Katastrophe.
Grundsätzlich sind die Landwirtinnen und Landwirte für das Ergreifen von Massnahmen zur Verhinderung solcher Unfälle verantwortlich. Viele Jagdgesellschaften unterstützen aber die Landwirt:innen. Herkömmliche Methoden setzen dabei u.a. auf Fahnen (Stangen mit raschelnden Plastiksäcken oder Metallfolien), welche unmittelbar vor dem Mähen in der betreffenden Wiese platziert werden (sog. Verblenden). Dabei sollen die Rehgeissen (also die Mütter der Kitze) veranlasst werden, ihren Nachwuchs aus der Wiese zu bringen. Je nach Zeitpunkt, Dichte der Verblendstangen und Lage und Struktur der Wiesen ist der Erfolg nicht immer garantiert. So haben wir am Morgen nach dem Verblenden schon Rehkitze in unmittelbarer Nähe zu Verblendstangen gefunden. Die Entwicklung von Drohnen mit Wärmebildkameras eröffnet nun die Möglichkeit, anstelle oder ergänzend zum Verblenden vor dem Mähen die Wiesen effizient abzusuchen. Die bodengestützte Suche mit Wärmebildkameras bringt wenig, da bedingt durch den flachen Blickwinkel die Grashalme das Kitz verdecken und die Wärmestrahlung (langwelliges Infrarot) gleich wie auch das sichtbare Licht abgeblockt wird.

Wie funktioniert die Rehkitzrettung mit Drohne?
Bei der Rehkitzrettung mit Drohne fliegt eine Pilotin oder Pilot unmittelbar vor dem Mähen die entsprechenden Wiesen ab. Wird ein Rehkitz entdeckt, lässt die Pilotin oder der Pilot die Drohne über dieser Stelle schweben und 1-2 helfende Personen können zum Kitz hingehen, ggf. mit Anweisungen via Funk. Dieses wird durch die fachlich geschulten Personen sorgfältig aus der Wiese transportiert und in einer gut durchlüfteten Kiste verwahrt, bis die Wiese gemäht ist. Unmittelbar danach wird dieses wieder freigelassen. Die Mutter kümmert sich danach wieder um ihren kleinen Nachwuchs.

Warum wollen wir eine Drohne anschaffen?
Wir konnten im Jahr 2023 in Zusammenarbeit mit externen Drohnenpiloten erste Erfahrungen mit dem Drohneneinsatz bei der Rehkitzrettung sammeln. Diesbezüglich stehen wir auch mit umliegenden Revieren im Kontakt. Bedingt durch den grossen Wiesenanteil im Revier lässt sich aber der Bedarf nicht abdecken. Für einen Pickett-Dienst, welcher im Zeitraum April bis Juni typischerweise jeden Morgen zwischen 04:00 und 07:00 angeboten werde muss, werden mehr Drohnen und Pilot:innen benötigt, selbst wenn dies mit umliegenden Revieren koordiniert wird (was auch in Planung ist). Deshalb plant der Jagdverein Hubertus die Anschaffung einer eigenen Drohne. Die technische und praktische Vorevaluation ergab als geeignetes Modell eine DJI Mavik 3 Enterprise. Zusammen mit den Ersatzakkus gehen wir von einem Bedarf von CHF 7000.- aus.

Das Geld wird vollständig in eine Drohne (voraussichtlich DJI Mavik 3 Enterprise) und mindestens 3-4 Ersatz-Akkus sowie Ersatzrotoren und benötigtes Kleinmaterial investiert.

Mindestbetrag

Das Geld wird vollständig in eine Drohne (voraussichtlich DJI Mavik 3 Enterprise) und mindestens 1 Ersatz-Akku sowie einem Ersatzrotor und benötigtes Kleinmaterial investiert

Wunschbetrag

Das Geld wird vollständig in eine Drohne (voraussichtlich DJI Mavik 3 Enterprise) und mindestens 3-4 Ersatz-Akkus sowie Ersatzrotoren und benötigtes Kleinmaterial investiert.

JAGDVEREIN HUBERTUS Kienberg
Der Jagdverein Hubertus Kienberg ist im Rahmen eines Pachtvertrages mit dem Kanton Solothurn zuständig für die jagdliche Bewirtschaftung des Reviers Kienberg und die Wildhut in diesem Revier. Der Jagdverein ist ein Zusammenschluss von acht jagdberechtigten Personen (Aktivmitglieder, Gäste) und zwei Passivmitglieder. Im Moment verfügt er über drei Drohnenpilot:innen. Der Verein übernimmt dabei Aufgaben im Bereich Wildschutz (sowohl Schutz des Wildes als auch Schutz vor Wild, also Wildschadensverhütung). Dazu gehört auch die Unterstützung der Landwirte bei Prävention von Unfällen mit Rehkitzen beim Mähen und generell das Bergen von verunfallten oder erkrankten Wildtieren.
Das Revier Kienberg umfasst eine Fläche von 852 ha, davon 335 ha Wald und dementsprechend einen grossen Anteil an Wiesen, welche unterschiedlich genutzt werden (Fettwiesen, Ökoheu- und Magerwiesen, Weiden). Bis auf ein kleines Areal auf der Jura-Südseite liegt das Revier nördlich des Jura-Hauptkammes zwischen einer Höhenlage von 448 bis 912 m.ü.M. Neben Reh und Wildschwein, Gams, vereinzelten Feldhasen, Dachs und Fuchs, streift auch der Luchs durchs Revier. Zudem konnten vereinzeln Neozoen beobachtet werden, u.a. der Marderhund.
Die Jagd im Revier ist ein Teil eines umfassenden Wildtiermanagements. Eine nachhaltige Bewirtschaftung und der Schutz der Wildtierbestände ist ein wichtiges Anliegen des Vereins. Die Jagd erfolgt unter Berücksichtigung eines best-möglichen Tierschutzes nach ökologischen Grundsätzen.

JAGDVEREIN HUBERTUS Kienberg
1 Kommentar

Mehr Tierschutz im Kanton Solothurn! 💪

Lukas Paul Spichiger
Lukas Paul Spichiger
12. Januar 2025 um 01:54

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24 Unterstützungen
NN
nix nix
13.01.2025, 22:24
Lukas Paul Spichiger
Lukas Paul Spichiger
12.01.2025, 01:53
ES
Eugen Stampfli
09.01.2025, 13:22