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Erhaltung RBDe 4/4 I

Un projet de la région de la Raiffeisenbank Luzerner Hinterland
CHF 59’682

Blog du projet

Einsätze und Mercis

Daniel Führer
Daniel Führer
11 octobre 2023

Die Zeit bis August war geprägt von den Vorbereitungen und Bereitstellung zum heutigen Erscheinungsbild und Zustand (Aussendesign, innere Anpassung und Einbau eines leistungsfähigen Wechselrichters für Kühlschränke und Kaffemaschine). Ab Ende August bis quasi in die heutigen Tage waren alle Mitglieder quasi mit zwei Zügen und in zwei Vereinen (für den VPM wie auch für den befreundeten VHE in Huttwil) unterwegs, somit voll ausgelastet (und es wäre ja nicht so, dass wir nebenbei noch Brötchen für uns selbst verdienen müssten). Aus diesem Grund verzögern sich die die Beschaffung, Produktion und der Versand der Mercis. Wir bitten um Nachsicht, Geduld und Verzeihung. Als kleines Trösterli weise ich aber sehr gerne auf vergangene öffentliche Einsätze anlässlich des Oltner Depotfestes (bei leider nicht so tollem Wetter) sowie dem SlowUp Emmental (bei herrlichen Spätsommerwetter!) und nicht zuletzt der ersten Charterfahrt rund um den Napf hin. Diese Fahrten konnten nicht nur zur Freude der Gäste, sondern auch des Personals und der Verantwortlichen zur vollen Zufriedenheit ausgeführt werden! Bilder von oben: Während dem SlowUp wurde unser Zug auf dem Weg von Sumiswald nach Huttwil in Griesbach abgelichtet (Danke an Julian Ryf für das herrliche Bild!). Während dem Depotfest gab es interessante Begegnungen verschiedener Generationen und Triebfahrzeuge. Jönu Minder hatte die Möglichkeit, die erste Charterfahrt um den Napf mit einem passenden Gefährt zu begleiten. Das Bild entstand wiederum im Griesbach.

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Momentanes Design

Daniel Führer
Daniel Führer
29 juillet 2023

Einigen unter Ihnen dürfte bekannt sein, dass das die EBT/SMB/VHB-Gruppe im Jahre 1997 zum Regionalverkehr Mittelland (RM) fusionerten. Ein Umstand, das wohl einighes im Einzugsgebiet der Bahnen bewegte und bis heute immer noch ein Thema ist. Da wir noch keine Neulackierung berappen können und wir aber trotzdem dem Zug ein passendes Aussehen verleihen möchten (das notabene nicht aus der Luft gegriffen ist) haben wir uns für das entsprechende Colani- Design entschieden. Auch wenn wir nun einige Stunden investiert haben (und noch werden) können wir so ein Erscheinungsbild von damals gewährleisten ohne einen noch immensen Aufwand zu betreiben. Und gleichzeitig könne wir so, zumindest vorübergehend, einer Gesellschaft die Würde erweisen, die es inzwischen nicht mehr gibt (Fusion mit der Lötschbergbahn zu heutigen bls ag). Nach einem langen Tag hats leider nicht mehr für ein Bild in der Abenddämmerng gereicht, trotzdem möchte ich Ihnen den Anblick unseres RBDeI im vorläufigen Design nicht vorenthalten (und ja, es ist erst knapp die Hälfte geschafft und nein, ich bin kein Fotograf! Das überlasse ich normalerweise gerne denjenigen, die es können. ;-) ). Ebenfalls seien noch zwei Bilder während der Arbeiten präsentiert ("Erbse" bei den Abdeckarbeiten für die Spritzarbeiten sowie Kleben der RM-Logos). Die Daten konnten unter Mithilfe von Fritz Sommer (Bilder und Recherche), André Schönenberger von Railvetica (Erstellen der Schriftdateien) sowie Cornelia und Sepp Bürli von buerligrafic.ch in Zell (Produktion der Klebefolien) erstellt werden, ihnen sei ein herzliches Dankeschön ausgerichtet. Als PS kann hinzugefügt werden, dass inzwischen nebenbei die Produktion der ersten Mercis angelaufen ist. Wir danken für Ihre Geduld.

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Erster kommerzieller Einsatz

Daniel Führer
Daniel Führer
5 juillet 2023

Nach der Überfuhr ist vor der Fahrt... Ganz nach diesem Motto wurden unermüdlich Klebefolien und deren Klebereste entfernt und Lackschäden zu grossen Teilen ausgebessert. So präsentierte sich unser RBDeI bereits am vergangenen Wochenende zwar noch mit den CJ-Logos, jedoch in schönem Rot. Anlässlich des historischen Handwerkermarktes in Huttwil vom 1. und 2. Juli 23 durften wir mit dem Mirage- Pendelzug den Gratisshuttle zwischen Huttwil und der dem Markt nahegelegenen Station Sportzentrum fahren. Nebst dem Halbstundentakt haben wir uns entschlossen, ebenfalls erste Publikumsfahrten mit dem RBDeI auf der Emmentalbahn anzubieten. Nicht nur diese gab sehr schöne Bilder, sondern auch Gelegenheiten, welche spontan organisiert werden konnten. Wir möchten uns bei Allen Beteiligten herzlich bedanken, es war ne Wucht und für kommendes Jahr haben wir uns den Termin bereits reserviert! Apropos reserviert: Haben Sie sich das letzte August- Wochenende für Olten (www.depotfest-olten.ch) angestrichen? Wir werden einerseits den Mirage in der Ausstellung haben und andererseits an beiden Tagen mit dem RBDeI vom Hinterland via Luzern- Sursee einen Zubringer anbieten. Ebenfalls wirds eine Bözberg- Rundfahrt geben.

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Der RBDeI ist zu Hause

Daniel Führer
Daniel Führer
3 juin 2023

Am 27.5.23 konnte der Zug würdig von Alle (JU) in seine alte/neue Heimat überführt werden. Ein Reisebericht: Einige von uns waren wohl ziemlich aufgeregt, trafen wir uns doch eine Stunde früher als Vereinbart in Alle (JU) zur Vorbereitung. Wie sich zeigte war dies kein schlechter Umstand. Um 11Uhr trafen die Gäste ein, welche wir nach einer kurzen Begrüssung ins Restaurant "Le Cheval Blanc" führen und hier das gemeinsame Mittagessen geniessen durften. Um 13:15 wurde dann auf dem Bahnhofplatz mit einer kurzen Ansprache von Herrn Jean-Pascal Droz (Leiter Technik der Chemin de fer du Jura) und der Übergabe des Schlüssels von Direktor Jean-Frédéric Python an Dänu Führer die Fahrt freigegeben. Die Route wurde standesgemäss über Porrentruy, Moutier, Solothurn, Burgdorf, Ramsei, Huttwil nach Willisau und schliesslich zur Abstellung nach Zell gewählt und das Wetter trug sein bestes zum vollen Genuss der Fahrt bei. Auf der Emmentalbahn entstand dann noch eine kleine Verspätung. Nicht technischer, sondern photografischer Natur, gab es doch in Griesbach und in Schweinbrunnen je ein ausgiebiger Fotohalt. Natürlich wurde nach Ankunft ausgiebig angestossen und nicht zuletzt durften wir traditionell nach einer Überfuhr unsere Spaghetti Bolognese einverleiben! Herzlichen Dank allen Beteiligten für diesen wundervollen Tag mit teils auch emotionalen Momenten! Wir freuen uns, den RBDeI in seinem Unruhestand begrüssen zu dürfen und ihn auf seinem weiteren Weg zu vielen schönen Fahrten zu begleiten! Alle Bilder: Cedric Mühlemann. Von oben: Beim Schweinbrunnen, Griesbach, Schweinbrunnen, BDe201 mit RBDe222, Gruppenbild mit den noch Anwesenden. PS: Bereits kurz nach Ankunft war eine Reihe Anwesender bereits mit ENtfernenn der Klebefolien beschäftigt. Bis zum Wappendesign wird es noch ein weiter Weg sein, aber lassen Sie sich überraschen was dazwischen in Erscheinung treten wird!

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Überfuhr definitiv am 27.5.23

Daniel Führer
Daniel Führer
25 mai 2023

Die Bahn wäre nicht Bahn, wenns nicht auch mal etwas mehr brauchte... Doch nun ist es definitiv, die Fahrt von Alle nach Zell ist angeordnet und soweit fertig geplant; Der Heimweg unseres RBDeI in seinen historischen Unruhestand kann angetreten werden. Aus aktuellem Anlass hier auch gleich die Fahrzeiten: Überfuhr RBDe 4/4 I vom 27.5.23 32150 Alle 13:40- Porrentruy 13:45 31101 Porrentruy 13:56- Moutier 14:30 31102 Moutier 14:41- Solothurn 15:05/15:12- Burgdorf 15:35/15:40- Ramsei 15:58/16:02- Sumiswald 16:09 31990 Sumiswald 16:12- Huttwil 16:37 (verkehrt ab Griesbach verspätet) 31103 Huttwil 16:50- Willisau 17:06 31104 Willisau 17:17- Zell Briseck 17:29 Die Fahrzeuge RBDe 4/4 I 222 (ganze Nummer 94 85 7 566 222-6) und Bt 322 (ganze Nummer 50 85 80-35 922-4) wurden übrigens per 24.05.2023 unserem Fahrzeughalter Verein Pendelzug Mirage (VPM) offiziell übertragen.

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Es wird Rot im Mittelland!

Daniel Führer
Daniel Führer
10 mai 2023

Wir sagen von ganzem Herzen D A N K E ! Wir haben gerufen und das Echo ist überwältigend! Die Anzahl der Unterstützer dürfte auch für Lokalhelden ungewöhnlich sein und ist für uns natürlich ein klarer Auftrag, den Zug mit grosser Sorgfalt bestmöglich in den Originalzustand zurückzuversetzen und natürlich Fahrten anzubieten ! Freuen wir uns also gemeinsam, endlich wieder einen roten Zug im Mittelland begrüssen zu können! Diesen Dank möchten wir all unseren Unterstützern mit dem obigen Bild von Fritz Sommer, aufgenommen am 17.10.1989 in Daiwil, aussprechen. Das Bild wird so zwar wohl nie mehr möglich sein, doch es soll nicht am Zug liegen. Die Haltestelle Daiwil, zwischen Willisau und Menznau gelegen, wurde im Dezember 2004 aufgehoben; zu klein war das Fahrgastaufkommen der Haltestelle, welche weit ausserhalb des ohnehin schon kleinen Weilers, der noch auf Willisauer Gemeindegebiet liegt. Das Gebäude, welches zuletzt als Holzlagerschopf diente, wurde im Zuge des Bahnhofumbaus von Menznau ab 2018 abgerissen. Heute zeugt nur noch die schwach sichtbare Perronkante Seite Menznau von der einstigen Nebenbahnidylle. Zum Schluss darf ich bereits eine Vorschau geben auf die laufende Planung: Nachdem erste Arbeiten in Zell ausgeführt werden (wir konzentrieren uns aufs Äussere und erste Catering- Möglichkeiten) wird der Zug, wenn alles nach Plan läuft, anlässlich des Huttwiler Handwerker- Marktes am 1. Und 2. Juli 3 bzw. 2 Zugpaare Huttwil- Sumiswald- Huttwil fahren.

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Kleine Änderungen

Daniel Führer
Daniel Führer
9 mai 2023

Wir haben bisher viel von Ablieferungszustand gesprochen. Doch was bedeutet dies tatsächlich? Äusserlich ist natürlich die Gestaltung des Anstrichs das augenfälligste. Nebst den Drehgestellen (welche wir wie bereits im Blog festgestellt nicht zurückbauen werden können) sind aber viele «Kleinigkeiten», die uns durchaus viel Arbeit einschenken werden. Hier eine Zusammenfassung der weiteren Änderungen und deren Rückbaumöglichkeiten: Der zweite Stromabnehmer wird vermutlich relativ rasch wieder montiert werden können, die Dachleitung und die Inbetriebnahme dürfte sich noch etwas hinziehen. Das Thema ist natürlich auch davon abhängig, wieviel damals zurückgebaut wurde. Wenn zB die Luftleitung noch halbwegs vorhanden ist und die Supporte belassen wurden wird es entsprechend einfacher. Die Scheibenwischer wurden von pneumatischem auf elektrischen Antrieb umgebaut und gleichzeitig von der Fensteroberkante auf die Unterseite versetzt. Inwiefern ein Rückbau wirklich machbar und sinnvoll ist werden wir prüfen. Für den Betrieb mit neueren Zusatzwagen wurde die Druckluft- Speiseleitung auch an die Fronten mit Führerständen eingebaut. Diese werden wir, aus betrieblich- praktischen Gründen sehr wahrscheinlich belassen, jedoch farblich so gestalten, dass sie sich bestmöglich versteckt. Dasselbe gilt auch für die nachträglich eingebaute UIC-Steckdose (UIC ist hier die Bezeichnung für das genormte Steuerkabel). Bei den Türtasten gab es neue Modelle und einen neuen Einbauort. Ein Rückbau wird aus Verfügbarkeitsüberlegungen des Material nicht sinnvoll sein, aber auch da kann die richtige Farbe am richtigen Ort viel bewirken. Der Innenraum wurde mit neuen Sitzen versehen. Ein Rückbau wäre nur mit sehr viel Aufwand möglich, was wohl derzeit nicht sinnvoll erscheint. Nicht ausgeschlossen ist der Einbau einer Bar/Lounge, was zwar absolut nicht dem Original entspricht, jedoch für künftige Einsätze durchaus beliebt sein könnte. Ideen sind auch hier vorhanden, ob alle umgesetzt werden können wird die Zeit zeigen. Was der Vorteil einer Bar wäre ist der Stauraum; das Gepäckabteil ist für Getränke in Kühlschränken sehr klein. Die Farbe des Führertischs war ursprünglich nicht Weinrot, sondern Maschinengrün. Da die aktuelle Farbe an sich recht gefällig und der Zustand soweit intakt ist wird dies wohl so belassen werden. Das Bild oben zeigt den Führerstand des inzwischen verschrotteten RBDeI 221.

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Hüehnerbei

Daniel Führer
Daniel Führer
7 mai 2023

Noch angebrochene 3 Tage und es ist erst gut die Hälfte finanziert. Sie können uns helfen, dass der Stromabnehmer auch nach der Ausrangierung des letzten RBDeI-Zuges noch am Fahrdraht bleibt! Was ein Stromabnehmer ist? Nun, an sich sagt der Name schon vieles: Er nimmt den Strom ab. Nun ist es natürlich so, dass je schneller gefahren wird desto grösser auch die Federbewegungen des Fahrzeugs und natürlich auch Fliehkräfte, sei es in Kurven oder auch Gleisunebenheiten. Genau diese Bewegungen muss der Stromabnehmer zuverlässig ausgleichen können um eine möglichst unterbruchsfreie Energieversorgung des Triebfahrzeugs gewährleisten zu können. Zu diesem Thema existieren sehr spannende Videos, so zum Beispiel ein Erklärvideo unter https://youtu.be/di79tfUPpoY oder auch, was passieren kann wenn das System Stromabnehmer und Fahrleitung gestört wird https://youtu.be/6fgXZnao2BQ ... Apropos Stromabnehmer: Der RBDeI hatte seit Inbetriebnahme zwei Hühnerbeine (so werden die Einholmstromabnehmer wegen Ihrer Form auch genannt und damit dürfte auch der Titel erklärt sein) auf dem Dach. Im Betrieb wurde normalerweise der jeweils Hintere gehoben. Dies hat den einfachen Hintergrund, dass für den Fall einer Beschädigung der Zweite Stromabnehmer nicht beschädigt werde. Bei der Hauptrevision in den 90er- Jahren wurde das Hühnerbein über dem Führerstand entfernt und die Dachleitung abgebaut. Der Hintergrund war wohl, dass man Kosten beim Unterhalt sparen wollte. Immerhin waren etliche Isolatoren weniger zu pflegen, was einen erheblichen Zeitaufwand einspart. Bild: Blick aufs Dach des BDe 4/4 II, als er noch einen Einholmstromabnehmer trug. Dieser ist eingelagert und steht somit zur Verfügung für den Aufbau auf dem RBDeI 222. Ach ja, bitte immer daran denken, dass selbst eine Annäherung an Hochspannungsteile tödlich sein kann! Denn man sieht die Spannung nicht, man kann sie nicht riechen, man spürt sie erst wenns zu spät ist!

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Willisauer- Steuerwagen

Daniel Führer
Daniel Führer
5 mai 2023

Weil der damaligen VHB ein Steuerwagen fehlte wurde 1978 ein Steuerwagen beschafft, der zwar äusserlich den RBDeI entsprach, technisch jedoch den Mirage- Zügen zuzuordnen war. Der ABt 952 wurde zumeist mit dem Mirage- BDe 4/4 II 252 «Willisau» eingesetzt, oftmals auch für Extrafahrten schweizweit. Der spätere ABt 991 wurde zusammen mit dem Original- BDe 4/4 II 201 an die Oensingen- Balsthal Bahn verkauft, welche ihn wegen Anwohnerreklamationen (Lärm und Vibrationen) nicht mehr lange einsetzte. Im Anschluss wurde der dreiteilige Zug in Hüswil im Luzerner Hinterland abgestellt, wo er schliesslich das Herz einer damaligen Kantischülerin eroberte. Und der Anfang des VPM bewirkte… Aufgrund des nicht mehr rosigen Zustandes, fehlender Zugsicherung sowie der Zugehörigkeit zum Original- EBT- Mirage wurde die Komposition schliesslich im 2007 dem Schrotthändler übergeben. Eigentlich schade hat dieser Steuerwagen nicht überlebt. Vielleicht ist dies aber auch das Glück, dass die Fahrzeugbauart inzwischen nur noch durch die Komposition des RBDe 4/4 I 222 mit ABt 922 repräsentiert wird? Versuchen wir also, den Zug und damit die gefällige Form zu retten! Bild oben: Steuerwagen ABt 991 im Anschlussgleis in Zell. Deutlich zu sehen ist die Frontklappe, welche es analog den Mirage- Fahrzeugen erlaubte, den Steuerkontroller von der äusseren Seite zu warten. 1.Bild unten: Blick in den Führerstand. Nebst der deutlichen RBDeI-Form fällt vor allem das Steuerkontroller- Handrad der Mirage- Züge ins Auge 2. Bild unten: Blick in den Fahrgastraum 2.Klasse. Eigentlich wäre noch ziemlich alles Original gewesen… Alle Bilder stammen aus dem Archiv von Sigi Egli.

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Stufenhüpfer und Stromrichter

Daniel Führer
Daniel Führer
3 mai 2023

Die Entwicklung der Fahrzeuge beinhaltet unter Anderem auch die Regelung der Leistung. Bei den älteren Fahrzeugen wurde dies durch die Regelung der Fahrmotorspannung erzielt, heutzutage sind unterschiedliche Faktoren und insbesondere Energieeffiziente Technologien im Einsatz. Beim RBDeI traute man in seiner Entwicklung der modernen Technik der Halbleiter (als Überbegriff der Stromrichter- Technologie) noch zu wenig, weshalb eine sogenannte Hüpfersteuerung eingebaut wurde. Diese umfasste den sogenannten Stufentransformator (welcher Ausgangsseitig die entsprechenden Anzapfungen hatte) und die Hüpferbatterie, welche über 14 Stufenhüpfer die entsprechende Anzapfung des Trafos auf zuschaltete und so die Spannung reguliert werden konnte. Ach ja, ein Hüpfer ist eigentlich nichts anderes als ein grosser Schalter, welcher aber nicht von Hand, sondern (elektropneumatisch gesteuert) mittels Druckluft eingeschaltet wird. Die zu schaltenden hohen Ströme verursachten mitunter beim Ausschalten das typische, knallende Geräusch, welches den charakteristischen Lärmpegel im Fahrgastraum verursachte. Zudem wurde die Spannung eben «schlagartig» geändert, was wiederum das nicht unbekannte Rucken beim Auf- und Abschalten der Zugkraft verursachte. Erst mit der Hauptrevision in den Jahren 1992 bis 1997 (wobei unser 222 der Letzte gewesen sein soll) sind die Stufenhüpfer durch einen Traktionsstromrichter ersetzt worden. Mit diesem konnte die Fahrmotorspannung stufenlos elektronisch reguliert werden, was den Fahrkomfort deutlich steigerte. Da zumeist mit Traktionsstromrichtern nicht nur die Spannung, sondern auch die Frequenz («Polwechsel pro Sekunde») verändert wird entsteht in der Regel das «Singen» der Apparate, wie man es bi zu den heutigen, modernen Fahrzeugen immer noch kennt. Bild oben: Ein Hüpfer, wie er in den BDe 4/4 II als Motoren- Trennhüpfer eingebaut ist. 1. Bild unten: Funkenlöschkamin geöffnet, gibt den Blick frei auf den vorderen Schalt- und den hinteren Hauptkontakt. 2. Bild unten: Blick in den geöffneten Haupttransformator des BDe 4/4 II 201. Das rund 7 Tonnen schwere Bauteil ist in der Fahrzeugmitte aufgehängt und mit rund 1000 Liter Isolieröl (zum Kühlen und Isolieren) gefüllt. Vorne im Bild sind die Anschlüsse zu erkennen bzw. rechts der Stufenwählerteil (dieser macht alles in einem Schalter statt mit mehreren Hüpfern).

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Les parrainages suivants ont pu être choisis dans le cadre du projet