Die Finanzierung einer Drohne mit Wärmebildtechnik die zur Rettung der Rehkitze im Frühsommer vor der Mahd verwendet wird.

Das Ziel ist die Anschaffung und der Einsatz einer Rehkitzdrohne, um Rehkitze während der Mähsaison rechtzeitig zu lokalisieren und so vor dem Mähtod zu bewahren. Damit soll ein aktiver Beitrag zum Tierschutz, zur Erhaltung der Artenvielfalt sowie zur Sensibilisierung von Landwirten und der Bevölkerung für den respektvollen Umgang mit der Natur geleistet werden.

Wie funktioniert die Rehkitzrettung mit Wärmebilddrohnen – und warum sie so wichtig ist
Im Frühjahr, wenn die Wiesen gemäht werden, beginnt für viele Rehkitze eine gefährliche Zeit. Die jungen Tiere liegen regungslos im hohen Gras – ein natürlicher Schutzmechanismus gegen Fressfeinde. Doch dieser Instinkt wird ihnen zum Verhängnis, wenn Mähmaschinen kommen. Sie fliehen nicht, sondern bleiben liegen – oft mit tödlichen Folgen.
Hier kommt moderne Technik ins Spiel: Wärmebilddrohnen ermöglichen es, Rehkitze frühmorgens vor der Mahd aus der Luft aufzuspüren. Die Körperwärme der Tiere hebt sich deutlich von der kühlen Umgebung ab und wird auf dem Bildschirm sichtbar. So können Jäger und Helfer die Kitze markieren und sicher aus dem Gefahrenbereich bringen.
Die Zusammenarbeit mit den Landwirten ist dabei entscheidend. Sie informieren die Jägerschaft rechtzeitig über geplante Mähtermine, damit die Rettungseinsätze koordiniert stattfinden können. Nur gemeinsam lässt sich diese lebensrettende Arbeit erfolgreich umsetzen.
Doch es geht nicht nur um Tierschutz: Vermähte Rehkitze im Futter können auch für Nutztiere gefährlich werden. Gelangen Kadaverreste ins Heu oder in die Silage, besteht das Risiko der Bildung von Botulinumtoxinen – eines der stärksten natürlichen Gifte überhaupt. Diese Toxine entstehen unter Luftabschluss in zersetzendem organischem Material und können bei Kühen zu schwerwiegenden Vergiftungen führen, die oft tödlich enden.
Rehkitzrettung schützt also nicht nur Wildtiere, sondern auch die Gesundheit unserer Nutztiere und die Qualität des Futters.
Ein starkes Netzwerk aus Jägern, Landwirten und freiwilligen Helfern macht diese Einsätze möglich – unterstützt durch Spenden, die helfen, Technik und Einsätze zu finanzieren.