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Erhaltung RBDe 4/4 I

Ein Projekt aus der Region der Raiffeisenbank Luzerner Hinterland
CHF 59’682

Stufenhüpfer und Stromrichter

Daniel Führer
Daniel Führer
3. Mai 2023

Die Entwicklung der Fahrzeuge beinhaltet unter Anderem auch die Regelung der Leistung. Bei den älteren Fahrzeugen wurde dies durch die Regelung der Fahrmotorspannung erzielt, heutzutage sind unterschiedliche Faktoren und insbesondere Energieeffiziente Technologien im Einsatz.
Beim RBDeI traute man in seiner Entwicklung der modernen Technik der Halbleiter (als Überbegriff der Stromrichter- Technologie) noch zu wenig, weshalb eine sogenannte Hüpfersteuerung eingebaut wurde. Diese umfasste den sogenannten Stufentransformator (welcher Ausgangsseitig die entsprechenden Anzapfungen hatte) und die Hüpferbatterie, welche über 14 Stufenhüpfer die entsprechende Anzapfung des Trafos auf zuschaltete und so die Spannung reguliert werden konnte.
Ach ja, ein Hüpfer ist eigentlich nichts anderes als ein grosser Schalter, welcher aber nicht von Hand, sondern (elektropneumatisch gesteuert) mittels Druckluft eingeschaltet wird. Die zu schaltenden hohen Ströme verursachten mitunter beim Ausschalten das typische, knallende Geräusch, welches den charakteristischen Lärmpegel im Fahrgastraum verursachte. Zudem wurde die Spannung eben «schlagartig» geändert, was wiederum das nicht unbekannte Rucken beim Auf- und Abschalten der Zugkraft verursachte.
Erst mit der Hauptrevision in den Jahren 1992 bis 1997 (wobei unser 222 der Letzte gewesen sein soll) sind die Stufenhüpfer durch einen Traktionsstromrichter ersetzt worden. Mit diesem konnte die Fahrmotorspannung stufenlos elektronisch reguliert werden, was den Fahrkomfort deutlich steigerte.
Da zumeist mit Traktionsstromrichtern nicht nur die Spannung, sondern auch die Frequenz («Polwechsel pro Sekunde») verändert wird entsteht in der Regel das «Singen» der Apparate, wie man es bi zu den heutigen, modernen Fahrzeugen immer noch kennt.

Bild oben: Ein Hüpfer, wie er in den BDe 4/4 II als Motoren- Trennhüpfer eingebaut ist.
1. Bild unten: Funkenlöschkamin geöffnet, gibt den Blick frei auf den vorderen Schalt- und den hinteren Hauptkontakt.
2. Bild unten: Blick in den geöffneten Haupttransformator des BDe 4/4 II 201. Das rund 7 Tonnen schwere Bauteil ist in der Fahrzeugmitte aufgehängt und mit rund 1000 Liter Isolieröl (zum Kühlen und Isolieren) gefüllt. Vorne im Bild sind die Anschlüsse zu erkennen bzw. rechts der Stufenwählerteil (dieser macht alles in einem Schalter statt mit mehreren Hüpfern).

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Genau das liebte ich an den Fahrzeugen. Genauso auch als ich die stifti am HB Solothurn gemacht habe und die züge aus lyss in Solothurn endeten und die Re I (badwänneli) umfahren werden mussten. Die hatten auch das geklöpfe im Motorraum. Ich vermisse es aber ich bin hier in Berlin ja im historischen S-Bahn Verein und die alten S-Bahnen haben auch sowas ähnliches eingebaut.

Michael sutter
3. Mai 2023 um 11:05

Auch hier wird ein Rückbau wohl "leider" nicht möglich sein, der Aufwand dazu wäre schlicht zu gross! Zudem haben sich die eingebauten Stromrichter (welches im Übrigen ja nichts anderes als kontaktlose Hüpfer sind und zudem stufenlos gesteuert werden können) ja soweit bewährt und wir haben sogar noch Ersatz!

Daniel Führer
Daniel Führer
3. Mai 2023 um 12:09

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