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BirdLife Schweiz hat die einmalige Gelegenheit, in Riehen vor den Toren Basels eine Landparzelle zu kaufen und ökologisch aufzuwerten. Im Schlipf, zwischen Familiengärten und Rebparzellen, besteht damit die Chance, den bereits bestehenden Wiedehopfgarten des lokalen BirdLife-Naturschutzvereins zu vergrössern. Die Parzelle ist ideal für das Anlegen von Kleinstrukturen für Reptilien und Insekten, Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse und Massnahmen für viele weitere Tiere und Pflanzen. Als natürlicher Lebens- und Ruheraum wäre das ein wichtiger Trittstein für die Biodiversität dieser Region.
Mit dem Projekt sollen Arten wie der Gartenrotschwanz oder der Wendehals, die bereits in der Gegend brüten, weiter unterstützt werden. Auch seltene Fledermausarten wie das Graue Langohr profitieren: In der Gemeinde Riehen kann dank alter Gebäudebestände wie der Kirche diese in der Schweiz vom Aussterben bedrohte Art zwar gesichtet werden. Sie ist aber dringend auf weitere Nist- und Ruheplätze angewiesen. Mit Unterschlüpfen im bestehenden Gerätehäuschen können wir sie fördern. Die Schlingnatter ist bereits im Wiedehopfgarten eingezogen. Die Erweiterung ihres Lebensraums ist ein besonders wichtiges Anliegen. Zu weiteren Förderarten gehören auch die Langhornbienen, eine von zahlreichen Wildbienenarten der Region, die dringend auf Nahrung und Nistplätze angewiesen sind. Und selbst der Igel braucht Hilfe. Sein Bestand nimmt stetig ab. Mit geeigneten Kleinstrukturen können wir ihm ein Zuhause schaffen.
Sie alle sind stellvertretend für eine grosse Zahl weiterer Arten, die in der Region seit Jahren im Rahmen des Trinationalen BirdLife-Steinkauzförderprogramms durch Lebensraumaufwertungen unterstützt werden. So ist es, wie der Name des zu erweiternden BirdLife-Naturjuwels «Wiedehopfgarten» schon sagt, eine der grossen Hoffnungen, dass der Wiedehopf dereinst wieder als Brutvogel in die Gegend zurückkehren kann.
Eine Parzelle im Schlipf erwerben und für eine lange Zukunft für die Natur erhalten zu können, ist eine einmalige Chance. Dass wir damit den Wiedehopfgarten (Pachtland von der Gemeinde) erweitern können, ist ein besonderer Glücksfall. Im Wiedehopfgarten stehen gerade weitere Aufwertungsmassnahmen an. So haben wir die Baugenehmigung für eine Trockensteinmauer zur Hangsicherung erhalten. Diese könnte mit dem Kauf der Parzelle um weitere wertvolle Meter ergänzt werden. Das Flurstück besticht auch durch einen alten Baumbestand, den es zu erhalten gilt, und hat sogar Zugang zu einem kleinen Quellbach, der weitere Aufwertungsmassnahmen ermöglich.
Die Parzelle stammt aus Privatbesitz. Die hohe Nachfrage nach
den Parzellen im Schlipf wirkt sich leider auch auf den Preis aus.
So wird rund die Hälfte der gesammelten Gelder für den Kauf
eingesetzt werden müssen. Dies ist durch die langfristige
Sicherung des Landes für die Natur und die besonders sinnvolle
Erweiterung des Wiedehopfgartens gerechtfertigt.
In einer ersten Etappe müssen auf der Parzelle durch die
Entfernung der Neophyten und die Renaturierung der bestehenden
Wiese und Hecken die Nahrungsbedingungen für die Förderarten
geschaffen werden. Dann ist die Anlage der Trockensteinmauer, die
Erweiterung des Hochstammobstgartens und die Anlage von
Kleinstrukturen wie Stein-und Asthaufen sowie die Aufwertung des
Geräteschuppens als Unterschlupf, Nist- und Rückzugsort für
Fledermäuse Vögel und Kleinsäuger geplant.
Dieser Betrag ermöglicht den Kauf des Landes und damit seine langfristige Sicherung für die Natur.
Mit diesem Betrag können wir das Land sichern und zu einem abwechslungreichen Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen gestalten.
Verantwortlich für die Durchführung des Projektes und die Verwaltung der Finanzen ist BirdLife Schweiz. Projektpartner vor Ort ist die Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Riehen (GVVR). Sie hat auch den Wiedhopfgarten aufgebaut und ist für dessen Pflege verantwortlich. Das Projekt liegt zudem im Perimeter des Trinationalen BirdLife-Steinkauzförderprojekts, mit dem BirdLife Schweiz zusammen mit Partnern seit 25 Jahren erfolgreich Artenförderung betreibt und unzählige Grundstücke zugunsten der Biodiversität aufwertet.
Grosser Dank zum erreichten Meilenstein und ein Blick in die Zukunft
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer! Natürlich waren wir von Anfang an Feuer und Flamme für das Projekt. Und eigentlich waren wir sicher, dass wir damit genügend Menschen erreichen könnten, um auch dort einen Funken zu entzünden. Dass ihr euch nun aber so grossartig an der Finanzierung dieses einmaligen Renaturierungsprojekts im Schlipf beteiligt, hat selbst unsere hoffnungsvollsten Prognosen übertroffen. Nun können wir die Vorhaben umsetzen und sogar noch weiterdenken! Wir danken von Herzen! Die Natur, die Tiere und Pflanzen im Schlipf und darüber hinaus, brauchen diese Unterstützung dringend. Mit dem vielfältigen Trittstein und Rückzugsort für den Gartenrotschwanz, die Wildbienen und den Igel können wir einen echten Mehrwert schaffen. Sollten wir den Wunschbetrag übertreffen, werden wir weitere Massnahmen, z. B. weitere Wasserstellen als Tiertränken umsetzen. Gerne halten wir Euch über unsere Pläne auf dem Laufenden. Auch wenn Ende Dezember das Crowdfunding abgeschlossen sein wird, bleiben wir im Kontakt - schon alleine wegen der Mercis... Wir freuen uns auch, wenn Ihr Euch für den Newsletter von BirdLife Schweiz anmelden möchtet, um noch mehr über unsere aktuelle Arbeit zu erfahren: BirdLife-Newsletter . Vielen Dank für Euer Interesse und für Eure grossartige Unterstützung. Bleiben wir gespannt, was wir gemeinsam noch alles erreichen können! Herzlich, Euer Projektteam für den Schlipf Kennst Du die BirdLife-Artenförderungsprojekte ? Vielleicht möchtest Du Dir einen Überblick über unsere Arbeit verschaffen? Unsere konkreten Massnahmen zeigen Wirkung Projektfinder !