Nestsuche Asiatischer Hornisse:
Die Invasion der Asiatischen Hornisse ist in der Schweiz bereits in vollem Gange, der Kampf zu deren Eindämmung steckt noch in Kinderschuhen und meist unter grossem Zeit-/ Personenaufwand.
Aus China eingeschleppt und durch das Fehlen natürlicher Feinde, sowie dem guten Klima, breitet sie sich bei uns mit sehr hoher Geschwindigkeit aus. Die Königinnen erreichen eine Körperlänge von etwa 3 Zentimetern, Arbeiterinnen werden etwa 1,7 bis 2,4 Zentimeter lang. Damit ist diese Art etwas kleiner als die europäische Hornisse und etwas grösser als die Mittlere Wespe. Sie kann mit bis zu 40 km/h schnell fliegen. Sie bilden sehr grosse Völker mit mehreren tausend Individuen und mehreren hundert Jungköniginnen.
Sie stellt für die gesamte einheimische Insektenwelt, auch für unsere Honigbiene (60% ihrer Nahrung), eine grosse Bedrohung dar. Dabei greifen die Hornissen einzeln fliegende Bienen direkt an, vor allem in der Nähe von den Bienenstöcken, wo sich die Hornissen auf die Lauer legen.

Eine einzelne Asiatische Hornisse kann bis zu 40 Bienen in der Minute töten. Selbst Bienenstöcke von 30’000 Bienen sind so durch Hornissenschwärme binnen kurzer Zeit vernichtet. Die Hornissen schlachten die Bienen regelrecht ab.
Die Sekundärnester sind in der Regel bevorzugt in Baumkronen auf über 10 m Höhe und Wäldern.

Die recht grossen Nester sind oft auch mit blosen Augen nur sehr schwer zu lokalisieren, geschützt durch die Laubblätter und der Baumhöhe, werden sie meist erst nach dem Laubfall entdeckt.
Durch ihre Präsenz sind spürbare Konsequenzen für die Biodiversität und unser Ökosystem zu erwarten.
Bei Störung ihrer Nester reagieren die Asiatischen Hornissen mit massiver Verteidigung. Zum Schutz der eigenen Nester haben sie ein Frühwarnsystem entwickelt. Kommt irgendein Tier – oder ein Mensch – dem Nest zu nahe, so wird eine einzelne Hornisse ausgesandt, um den Eindringling zu verscheuchen. Nützt das nichts, dann wird dieser von einem Hornissenschwarm angegriffen und vielfach getötet. Besonders gefährdet sind jene, die im Landschafts-/Gartenbau oder in der Forstwirtschaft tätig sind. Mehrere Stiche der asiatischen Hornisse können auch ein Risiko für den Menschen darstellen.

Die Lokalisierung von Hornissennestern, insbesondere in urbanen Gebieten, stellt eine komplexe Herausforderung dar, welche innovative Ansätze erfordert.

- Der Einsatz von Drohnen zur Hornissennest-Detektion birgt hier ein grosses Potenzial, insbesondere in schwer zugänglichen Gebieten. Wie z.B. das Aufspüren der Nester in Bäumen / Wäldern in über 10m Höhe wo dies durch Laub und Äste mit Menschenaugen, fast aussichtslos ist.

- Die Wärmebilddetektion basiert darauf, dass Hornissennester aufgrund ihrer Aktivität und Brutpflege eine höhere Temperatur aufweisen als ihre Umgebung. Eine Wärmebildkamera kann diese Temperaturdifferenzen erfassen und so zur Nestlokalisierung einen wichtigen Beitrag leisten. Der beste Zeitpunkt ist hierfür am frühen Morgen oder bei kühlerem Wetter, wenn die Temperaturunterschiede zwischen Nest und Umgebung am grössten sind. Mit der Drohne und deren Wärmebildkamera, wird ein Auffinden und eine Vernichtung möglichst vieler Nester, angestrebt. Die anschliessende Vernichtung muss durch Spezialisten durchgeführt werden.

Die Drohne wird heute noch sehr selten für die Suche der Hornissen-Nester eingesetzt. Die Imker sind in den meisten Regionen noch immer mittels aufwändiger Triangulation der Nester und aufmerksamen Beobachtungen auf sich selbst gestellt. Dies möchten wir mit der Beschaffung einer modernen Drohne mit Wärmebildkamera ändern und Imker, IMKER-Vereine und nach Möglichkeit auch den Kanton bei der Bekämpfung der Asiatischen Hornisse ehrenamtlich / GRATIS unterstützen.

- Diese Drohnen mit Wärmebildkameras erfordern jedoch eine spezielle Ausrüstung und sind kostspielige Angelegenheit bei der Beschaffung sowie im Unterhalt.
Bei unserem Drohnen-Favoriten handelt es sich um eine DJI Matrice 4TD (M4TD), wetterfest und für anspruchsvolle Missionen konzipiert. Dank hochauflösender Wärmebildtechnik, integriertem Laser-Entfernungsmesser und 900nm NIR-Zusatzlicht liefert sie präzise Ergebnisse – bei Tag, Nacht und jedem Wetter.

Wir möchten mit diesem Crowdfunding, gestützt durch die Raiffeisenbank eine solche Drohne mit Wärmebildkamera zur Nestsuche beschaffen und unterhalten können.
Ausserhalb der Hornissen-Saison werden wir auch der bereits bekannten Rehkitzrettung mit wertvollen Drohnen-Flügen zur Seite stehen.

- Wenn auch du einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Honigbienen sowie der Biodiversität und unserem Ökosystem leisten möchtest, unterstütze unser Projekt mit einer Spende. Besten DANK

Der beste Schutz der Bienenvölker ist nach wie vor das Zerstören der Nester der Asiatischen Hornissen.

Rehkitzrettung:
Der Einsatz von Drohen hat sich in der Rehkitzrettung bereits sehr gut entwickelt. Ab Mitte Mai bringen Rehgeissen ihre Kitze auf die Welt und setzen diese zum Schutz vor ihren Feinden während 4-5 Wochen im hohen Gras in der Nähe des Waldes ab. In den ersten 3 Lebenswochen haben die Jungtiere kein Fluchtverhalten und Verharren bei Gefahr möglichst klein und still am Boden. Dieses angeborene und instinktive Verhalten schützt sie wirkungsvoll vor ihren natürlichen Feinden, jedoch nicht vor den grossen modernen Mähmaschinen der Landwirtschaft. Jedes Jahr sterben dadurch in der Schweiz weit über 1'500 Rehkitze den Mähtod. Nicht entdeckte und getötete Tiere vergiften das Heu, an welchem dann ganze Gruppen von Kühen, Rindern und weitere Nutztiere qualvoll verenden. Mit der Drohne abgesuchte Felder können mit grosser Sicherheit zum Mähen freigegeben werden.

Mit diesem Crowdfunding sollen die finanziellen Mittel für die Anschaffung eines modernen Drohnen-Sets (DJI Matrice 4TD (M4TD), wetterfest und für anspruchsvolle Missionen) mit Wärmebildkamera und Zubehör gesichert werden.
Wir werden mit dieser Drohne, ehrenamtlich/Gratis die Imker, Imkervereine und nach Möglichkeit auch den Kanton bei der Lokalisierung der Hornissen-Nester unterstützen.
Jeder von uns kann mit einem Beitrag gleich mehrere "Fliegen" auf einen Schlag treffen.
Mit einer Spende unterstützt ihr den unnötigen Mähtod und den Schutz der Rehkitze sowie helft die invasive Ausbreitung der Asiatischen Hornisse einzudämmen unsere heimische Insektenarten, Biodiversität sowie das Ökosystem zu schützen.
Die Honigbienen, welche den grössten Teil des Nahrungsbedarfes der Asiatischen Hornissen ausmachen, werden die Bekämpfung mit der Bestäubung und mit reichlich Honig danken.

Drohnenpiloten und Helfer suchen ehrenamtlich meist nebst ihrem Vollzeitberuf, in den frühen Morgenstunden zwischen 04:00 und 08:00 Uhr über Wochen viele Hektaren an Gras-/Waldflächen ab. Dazu kommt nebst dem zeitlichen Aufwand die sehr kostspielige Anschaffung der High-End-Geräte, welche für diesen Einsatz notwendig sind.
Der Sucheinsatz ist für die Bauern, Imker, Vereine und den Kanton freiwillig und kostenlos. Weder der Kanton noch der Bund beteiligt sich an einer solchen teuren Anschaffung, dies wird durch Private Gelder finanziert sowie unterhalten. Die Felder müssen frühmorgens und vor Sonneneinstrahlung abgesucht werden. Nur dann sind die Nester optimal ersichtlich sowie die Kitze per Wärmebild auffindbar.

Aufgrund der eingeschränkten möglichen Zeitfenstern und der noch zu geringen Drohnenpiloten mit dem notwendigen Equipment, können auch für die bereits gut etablierte Rehkitzrettung, nicht alle Felder abgesucht werden.
Im Bereich der asiatischen Hornisse, steckt man noch total in den Kinderschuhen und hat noch einiges an Aufbauarbeiten zu leisten. Da eine einzelne Asiatische Hornisse bis zu 40 Bienen in der Minute töten kann und selbst Bienenstöcke von 30'000 Bienen von den Hornissenschwärmen binnen kurzer Zeit vernichtet werden, möchten wir als regionaler IMKER und Mitglied von Rehkitzrettung Schweiz sowie Bienen-Gantrisch, dies unbedingt verhindern und unseren Bienenvölker den nötigen Schutz bieten.
Dafür brauchen wir die Unterstützung von möglichst vielen Tier- und Honig liebenden Mitmenschen, welche einen Beitrag für die Rettung unserer Insekten, Biodiversität und unserem Ökosystem leisten möchten.

Das frühe Aufstehen und Absuchen der Felder und Bäume/Wälder in den frühen Morgen oder Abendstunden übernehmen dann wir mit unseren engagierten Helfern.

Wir bedanken uns herzlich für deine wertvolle Spende!